Seppis Surfreise, Spanien-Portugal-Marokko 2016
Seppi schreibt: Von Mitte Juli bis anfangs Oktober nahm ich eine Auszeit und reiste mit dem Büssli herum.
Zusammen mit Nadia reiste ich durch die spanische Nordküste Richtung Viana do Castelo. Wir besuchten die Städte San Sebastian, Bilbao, Santiago de Compostela und Pontevedra.
In Viana trafen wir auf dem Campingplatz auf Alain, Tate, Eva, Laura, Jan, Roger, Larissa. Da die Wellen in Viana dieses Jahr nicht sehr nice waren, sind wir oft ganz oben bei der Mole im Flachwasser gefahren.
Durch die Waldbrände wurde die Thermik negativ beeinflusst. Manchmal sahen wir vor lauter Rauch nicht mal die Sonne, oder wir standen im Aschenregen.
Als die Surfclubjungs wieder in Richtung Heimat düsten, kehrte ich nochmals nach Traba zurück, wo ich endlich fette Wellen fand.
Nach einem kurzen Besuch in Lissabon und Sintra verbrachte ich dann 2 Wochen mit Bitu Zemp in Quincho. Der Wind liess zu wünschen übrig. Oft kam er erst kurz vor Sonnenuntergang, dann jedoch sehr hackig! Die Wellen waren sehr kraftvoll und ich konnte mich dankbar schätzen, mit heilem Material weiter in den Süden düsen zu dürfen.
Nach diversen wunderschönen portugiesischen Wellenreitspots blieb ich etwa eine Woche in Sagres hängen.
Da in Marokko guter Wind angesagt war, ging es auf direktem Weg nach Moulay, wo ich die letzten drei Wochen meines Tripps neben der Polizeistation stehen durfte.
Der Wind blies oft vom Mittag an und de Wellen waren meist ein grossartiger Spielplatz. Nur bei Ebbe und Flut musste die eine oder andere Finne dran glauben… Auch die Locals(Boujmaa, Soufian und Yves) waren sehr nett und gaben oft wertvolle Tipps.
An windlosen Tagen machte ich Ausflüge nach Marrakesh, in die Wüste, nach Tagazhout, Essaouira, Mirleft, Sidi Ifni oder Imsouane.
Ich fand viele grandiose Wellenreit-Spots auf dem Weg in den Süden.
Marokko ist echt eine Reise wert! Ich fühlte mich jederzeit sicher und kriegte viel von der interessanten Kultur und dem sehr einfachen Leben mit.
Bevor ich mit der Fähre nach Frankreich zurückfuhr, besuchte ich noch Chefchaouen , die märchenhafte, blaue Stadt.
Es war für mich wirklich eine eindrucksvolle Reise.
Marokko, ich werde wieder kommen. :-)
Hier kurze Infos zu den besuchten Surfspots:
Spanien Galizien
San Xurxo Wellenreiten: Schöner Camping direkt am Meer, übersichtliche Bucht mit geordneten Wellen.
Traba Windsurfen: Grosse, kraftvolle, wilde Wellen. Viele Surfer/Kiter, Wildcampen am Spot mit Stranddusche/WC oder noch wilder/einsam 2km nördlich in einer romantischen Bucht.
Cabo Vilan Windsurfen: DER Geheimspot in Galizien Mehr Wind / weniger Leute als in Traba.
Nordportugal:
Viana do Castelo Windsurfen/Wellenreiten: Übersichtliche Bucht, viele Wassersportler (kriminell). Wind am Ufer etwas abgedeckt, wenn schwach. Camping Orbitur direkt beim Spot.
Flachwasserspot:: Direkt hinter der Mole. Stellplatz über dem Aquario: Geheimtipp mit Dusche/WC.
Afife Wellenreiten: Geordnete Wellen, viele Wellenreiter, Wellen etwas höher als im übrigen Nordportugal / Galizien.
Lissabon / Umgebung
Sines/Sao Torpes Wellenreiten: Spielerische geordnete Welle. Parkplatz/Stellplatz direkt am Meer
Peniche Wellenreiten: Überlaufen, viele Surfcamps, Party
Quincho: Windsurfen/Wellenreiten: Sehr böiger, hackiger Wind. Wellen sehr kraftvoll (Mastkiller). Wind am Ufer abgedeckt
Südportugal
Playa de Bordeira Wellenreiten: Wunderschöner Strand, Wellen für Jedermann, wunderschöne Klippenplätze fürs Büssli, Sonnenuntergang
Sagres /Tonel: Wellenreiten Sehr kraftvolle Wellen, viel Volk
Sagres Secretspot 37.0461 -8.9772
Wenn Tonel zu gross, nach kurzer Kletterpartie garantiert alleine am wunderschönen Beach! Rechte und auch Linke Wellen
Marokko:
Moulay Windsurfen: DER Wavespot in Marokko! Büssliplatz direkt neben der Polizeistation. Nette Locals.
Essauouira Windsurfen, Oben Flachwasser, unten Beachbreak
Sidi Kaouki Windsurfen / Wellenreiten: Chilliger Spot mit Beachbreak
Sidi Kaouki Cap Sim: Grandiose Welle, 1/2h Fussmarsch, Kletterpartie
Imsouane: Wunderschöne, 300-400m lange Welle. Perfekt zum Longboarden
Tagazhout: Der IN-Spot in Marokko. Viele Leute, Surfcamps schiessen wie Pilze aus dem Boden.
Mirleft / Sidi Ifni: Wieder etwas ruhiger, sympathische, kleine Dörfchen
Seppi Birrer
Geschrieben im Januar 2017